Eine Anwort

Wer bin ich?F

Diese Frage hängt stark mit der Frage: “Was ist der Mensch?” zusammen. Die Antwort erhalten wir aus der Bibel, in 1. Mose 2:7 steht:

«Da nahm Gott Erde, formte daraus den Menschen und blies ihm den Lebensatem in die Nase. So wurde der Mensch lebendig.»

Klingt recht simpel. Kein Labor, keine Testreihen, Reagenzgläser und seltene Mineralien. Nur etwas Erde und den Lebensatem Gottes. Für viele Menschen ist diese Erklärung zu fantastisch, für sie klingt sie eher nach einem Märchen. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass Gott mit den Menschen reden musste, die weder Labore noch Molekülketten kannten oder je etwas von “terraforming” gehört hätten. Die Beschreibung kann also nur auf dem Niveau der damaligen Zeit sein.

Wir dürfen uns heute diesen Prozess unbegrenzt kompliziert vorstellen, dass würde aber nichts daran ändern, dass wir keine blasse Ahnung von dem hätten, was da abging. Als Antwort auf die Frage: “Wer bin ich?” können wir uns damit zufrieden geben, dass Gott uns wie alles andere auch geschaffen hat. Wir sind kein Zufallsprodukt sondern entstammen einer willentlichen Entscheidung. Gott wollte uns!

Interessant ist auch was in 1. Mose 1:27 (GNB) steht:

«So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und als Frau.»

Wenn ich das also richtig verstehe, ist jeder von uns Gott ähnlich?

Wirklich?

Ein paar Verse weiter lesen wir, dass die Ähnlichkeit dann aber doch begrenzt ist, weder leben wir ewig, noch ist unsere Macht unbegrenzt. Doch Gott wollte die Nähe zu seiner Schöpfung. ER wollte uns zunächst nicht uns selbst überlassen, sondern schuf alles, damit die Menschen ein zufriedenes und erfülltes Leben in der “Präsenz Gottes” haben konnten.

Doch was passierte? Ihr kennt ja alle die Geschichte. Die Menschen waren eben nicht zufrieden und widersetzten sich Gott. Schlußendlich flogen sie im hohen Bogen aus dem Garten Eden und Gottes Nähe.

Diese Unzufriedenheit macht uns heute noch zu schaffen, nicht wahr?

Die Antwort auf die Frage: “Wer bin ich?” lautet also:

“Wir sind ein von Gott nach seinem Ebenbild geschaffenes Wesen, dass durch seine Unzufriedenheit die Nähe Gottes verloren hat.”

Was definiert mich?F

Das allein sagt aber noch nichts darüber aus, was mir wichtig ist. Was ist es, dass ich als Wesensmerkmal an mir sehen würde oder möchte?

Warum ist das wichtig?

Darauf möchte ich “ungefragt” antworten.

Auch wenn wir es bewußt nicht benennen können, gibt es in uns eine Stimme die fragt: “Wie sehe ich mich?” und “Was denken die anderen über mich?“. Die Selbstwahrnehmung, also wie sehe ich mich selbst und die Fremdwahrnehmung, sind Blickwinkel unseres Bewusstseins, die aus Erfahrung, eigenem Erleben und dem Feedback von anderen maßgeblich beeinflußt werden. Diese Blickwinkel können deckungsgleich sein, in den meisten Fällen sind sie es aber nicht. Manchmal sind sie sogar so weit auseinander, dass es zu einer Schieflage unseres Selbstbewusstseins führt.

Das erkennen, der für mich wichtigen Dinge, ist dabei genauso wichtig, wie Offenheit für die Rückmeldung von anderen.

Was mich definiert wird bestimmt durch meine eigene aber auch die Wahrnehmung anderer.

Erfolg

Wie definierst du dich? Definierst du dich z.B. über Erfolg?

Ist es dir wichtig bei allen Dingen die du beginnst Erfolg zu haben oder kannst du auch mit dem Scheitern leben? Eine gemeine Frage, ich weiß.

Warum? Weil Scheitern zuzulassen das genaue Gegenteil unserer auf Leistung getrimmten Gesellschaft wäre. Oder kennt ihr jemanden, anwesende eingeschlossen, die kein Problem mit Misserfolg hätten?

Deshalb ist Erfolg zu haben schon schön … ich sehe auch gar keinen Grund auf Misserfolg aus sein zu müssen, nur um dem Duktus des Erfolgs gerecht zu werden. Es wäre also dann problematisch, wenn ich mich über den Erfolg definierte und Misserfolg zu einer persönlichen Krise würde.

Nur wer sein persönliches Scheitern und Versagen anerkennen und akzeptieren kann, wird diese erfolgreich überwinden können.

Freunde

Oder definierst du dich über deine Freunde.

Es ist dir also sehr wichtig was diese von dir halten. Aber auch, dass du von deinen Freunden anerkannt und geachtet wirst. Du verbringst sehr viel Zeit mit deinen Freunden und du fühlst dich gut, wenn ihr etwas zusammen unternehmt? Kritik von ihnen macht dir richtig zu schaffen?

Der Begriff “Freundschaft” scheint mir gerade in den letzten Jahren, inflationär gehandelt zu werden. Was mir aber viel mehr auffällt ist die Metamorphose die dieser Begriff durchlebt, oder sollte man sagen durchlitten hat. Beziehungen, die ich als Bekanntschaft, auch flüchtige, bezeichnen würde, gehen heute gut und gerne als Freundschaft durch. Menschen die ein Statement oder ein Bild von mir “liken” sind meine Freunde. Dabei kenne ich sie gar nicht! Ein kritisches Feedback wird von vornherein ausgeschlossen, ist nicht vorgesehen. Menschen beginnen in einer selbst geschaffenen Blase zu leben, weil sie alle kritischen Freunde ausschließen. Sie beteiligen sich nur noch an Foren, die ihnen in den Kram passen. Ein wirklicher Diskurs findet nicht mehr statt und die Welt passt sich an meine Vorlieben und meinen Geschmack an.

Was also ist Freundschaft?

Kann man sich überhaupt über Freundschaft definieren?

Manche versuchen es, sie sitzen, bildlich gesprochen, den ganzen Tag im Sozialen Netz und warten, dass mal einer der “Freunde” vorbei kommt und sich im Fadengewirr verfängt. Was er oder sie von sich gibt scheint dabei nebensächlich, man kann sich ja auch über Nichts unterhalten, wenn man sich kaum kennt.

Wie auch immer. Eines können wir aus dieser Freundschaftsflut lernen. Es scheint vielen Menschen sehr wichtig Freunde zu haben. In meiner Welt heißt das, da ist jemand mit dem ich reden kann, der mich versteht und meine Interessen teilt. Mit ihm kann ich etwas unternehmen und er packt auch mal zu, wenn ich eine kräftige Hand brauche. Auf ihn ist verlass und er ist für mich da, wie ich für ihn da bin. Positiv gemeint.

Aber er sagt mir auch, wenn ich mich verrannt habe. Nicht hämisch oder schadenfroh, aggressiv oder beleidigend, sondern wohlwollend. Wie ein wahrer Freund eben.

Würde ich mich über Freundschaft definieren, hätte ich ein Problem.

Weil es sehr schwer ist, einen wahren Freund zu finden!

Liebe

Gehen wir einen Schritt weiter.

Liebe! Definierst du dich über Liebe?

Die wahre Liebe unter Menschen zu finden ist so schwer, dass wir wenn wir sie endlich gefunden haben, sie nicht mehr loslassen und ein Leben lang behalten. Nicht für umsonst nimmt die Zahl der Einpersonenhaushalte stetig zu. Im Jahr 2018 waren es 17,3 Mio. Allerdings sind die Gründe vielfältig.

Liebe ist in unserem Leben sehr wichtig.

Haben wir sie nicht, können wir sogar krank werden.

Spannend dabei ist, dass nicht die Quantität zählt, sondern die Qualität. Wir alle sind auf der Suche nach einer tiefer gehenden Beziehung. Oberflächlichkeiten sind nichts auf Dauer und die meisten Menschen wissen das auch.

Und dennoch, macht mich die Beziehung, so liebevoll sie auch sein mag, aus? Reicht das um mich darüber zu definieren?

Alle Menschen wollen geliebt werden.

Wenn Liebe mein Denken, mein Handeln und damit mein Leben beeinflusst, könnte ich doch schon zufrieden sein. Was könnte es noch sein, das mir wichtig ist.

Gesundheit?

Alles bisher besprochene wäre doch eigentlich nichts, wenn ich nicht gesund wäre. Also ist doch die Gesundheit das Wichtigste. Und damit das so bleibt, muss ich etwas dafür tun, na klar. Also mindestens 5 mal in der Woche ins Fitness-Studio gehen. Alles kaufen was mir die Industrie für einen gesünderen Lebensstil zu bieten hat. Und alles was in irgendeiner Art ungesund sein könnte, würde ich dann konsequent meiden. Arbeit z.B. vor allem im Haushalt; denn statistisch gesehen, passieren die meisten Unfälle zu Hause ;O)

Aber Vorsicht, die Herren der Schöpfung, das wird kein Freibrief, um sich vor der Hausarbeit zu drücken. Denn den ganzen Tag rumliegen ist noch viel ungesünder. Es heißt ja nicht für umsonst “auf der faulen Haut liegen”.

Es ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, den Körper zu pflegen. Gott hat uns diesen Gegeben, um ihn zu ehren und zu achten. Auch wenn er manchmal nicht das macht, was er soll, ist es dennoch unsere Aufgabe ihn pfleglich und mit Respekt zu behandeln.

Einen übertriebenen Körperkult schließt das nicht mit ein. Es ist wie mit vielen Dingen auch, und es scheint ja auch vernünftig, das richtige Maas nicht aus den Augen zu verlieren.

Stell dir nur vor, und manchen passiert das entgegen seines Willen, du müsstest deine ganze Zeit dafür aufbringen, um deinen Körper am laufen zu halten. Sprich, du sitzt nur noch in den Wartezimmern der Ärzte und mit den Apothekern bist du schon per Du. Das kann es ja auch nicht sein.

All die anderen Dinge, die da auch noch um deine Aufmerksamkeit buhlen, kannst du dann nur noch vernachlässigen.

Mal davon abgesehen. Irgendwann, nicht gleich, so ab 40, da fängt es an. Der eine oder andere Körperteil gibt der Schwerkraft nach, die Haut spannt nicht mehr, sondern entwickelt plötzlich eine ungewohnte Gelassenheit. Aber zum Glück lässt auch die Sehkraft nach und du siehst das Drama nicht mehr deutlich genug im Spiegel, um dich darüber aufzuregen.

Irgendwie ist es wie mit einem Neuwagen. Du kannst noch so oft in die Werkstatt fahren und ihn jede Woche von Hand putzen, nur über die saubersten Straßen fahren und auch sonst jedes Übel von ihm fern halten. Nach einiger Zeit wirst du die ersten Kratzer am Lack entdecken, die Pedale quietschen und der Scheibenwischer sorgt schon lange nicht mehr für freie Sicht. Der Zahn der Zeit nagt an unserem Lack, ob wir das wollen oder nicht. Sich darüber zu definieren wäre also recht kurzsichtig.

Was wir brauchen in unserer menschliche Begrenztheit ist göttliche Größe?

Gott sagtF

Gott hatte das Erste und hat auch das Letzte Wort. Wir wissen woher wir kommen und auch wohin wir gehen.

Du bist gewollt

Gott sagt, du bist gewollt. Du bist nicht nur eine Laune der Natur, kein Zufallsprodukt oder biochemisches Experiment. Gott hat dich gewollt. Daran gibt es keinen Zweifel, selbst dann nicht, wenn deine Knochen früh beim aufstehen knarzen und du dich die Treppe am Handlauf hochziehen musst.

Gott hat dich gewollt und will dich noch. ER wartet auf deine Entscheidung, die dir den Weg zu ihm öffnet.

Du bist geliebt

Und ER geht noch viel weiter. Gott liebt dich. ER liebt dich so sehr, dass ER seinen Sohn geschickt hat, damit die Menschen frei werden können und Gottes Gerechtigkeit erfüllt würde.

Wenn du also glaubst, du würdest nicht geliebt, dann schau auf Gott. ER liebt dich nicht nach menschlichen Maßstäben. Du musst bei ihm nicht besonders schön, klug oder stark sein. Du brauchst auch kein Gesundheitszeugnis, Schulzeugnis oder Freunde die für dich eintreten. Den Marathon musst du nicht unter 2h laufen und den Nobelpreis brauchst du schon gar nicht. Nicht mal einen Mitgliedsbeitrag musst du bezahlen.

Bitte versteht das nicht falsch. Als Gemeinde tun wir uns da schwerer, weil ja alles irgendwie Geld kostet und doch verlassen wir uns seit 100 Jahren darauf, dass wir als Geschwister so viel zusammen legen, dass es für alles was wir brauchen reichen wird. Dazu hören wir ja heute auch noch etwas. Aber wenn man sich überlegt, gibt es die Plauner Baptisten seit über 100 Jahren und Gott hat dafür gesorgt, dass wir alles bekommen haben, was wir brauchten. Danke!

Auch daran erkennen wir Gottes Liebe, die nicht aufgibt, die uns Hoffnung macht, die uns Freude ins Herz und ein Lächeln auf die Lippen zaubern möchte.

Ihm genügt es, wenn du dich IHM zuwendest und von dem lässt was dich gefangen hält und abhängig macht.

Du bist begabt

Und ob du es glaubst oder nicht, Gott hat dich begabt gemacht. Vielleicht hast du deine Begabung nur noch nicht gefunden. Vielleicht traust du dich auch einfach nicht sie auszuprobieren. Vielleicht lässt man dich auch nicht. Aber du bist begabt. Weil Gott dich durch den Heiligen Geist damit ausstattet.

Manche Menschen sind begabt, aber sie möchten diese Begabung nicht. Vielleicht, weil sie damit nicht genügend Aufmerksamkeit bekommen oder weil sie alles von ihnen abverlangen würde. So wie Paulus durch die Welt getrieben wurde und er sogar im Kerker und in der Gefangenschaft gelandet ist.

Solch eine Begabung zu akzeptieren ist schon etwas anderes als schön reden zu können. Daran erkennen wir auch die durch Gott gegebene Begabung, sie bringt keinen Ruhm oder Anerkennung bei den Menschen. Aber ich verspreche dir, so wie Jesus es schon vor mir getan habt, du wirst einen Schatz im Himmel gewinnen, wenn du dich von dem lossagst, was in dieser Welt wertvoll ist und Ruhm und Ehre bringt.

Jesus sah ihn voller Liebe an. Er sagte zu ihm: »Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe alles, was du hast, und gib den Erlös den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und dann komm und folge mir nach!« Markus 10:21 (NGÜ)

Du bist frei

Heinz-Rudolf Kunze sang einmal in einem Lied: “frei sein heißt ein Nichts zu sein”. Und wenn man es auf die Goldwaage legte, so ist es dass was Jesus zu dem Reichen sagte. Mach dich frei von dem was in der Welt etwas bedeutet, dann wirst du frei sein.

Das klingt paradox, weil wir ja beträchtlichen Aufwand betreiben, um etwas auf die Hohe Kante legen zu können. Wir fangen schon früh in unserem Leben an uns zu bilden, weil die Statistik sagt, dass Menschen mit guter Bildung mehr Möglichkeiten im Beruf hätten.

Wenn wir dann einen Beruf ergreifen, suchen wir danach, was uns Spaß macht und welcher auch gut bezahlt wird. Denn wir wollen vielleicht eine Familie gründen, vielleicht ein Haus bauen, damit die vielen Kinder auch Platz zum Spielen haben. Und weil das viele arbeiten sehr anstrengend ist, wollen wir auch mal in den Urlaub fahren.

Ich stelle mir das schon krass vor, da kommt Jesus und sagt zu mir: “lass mal das mit deiner Lernerei, verkaufe dein Haus und was du in den Jahren so angesammelt hast und gib es an Menschen, die nichts haben und folge mir nach.”

Wenn jemand so konsequent diesen Weg geht, dass finde ich absolut beeindruckend. Ich habe das nicht geschafft. Zumindest versuche ich aber dort wo mich Gott hinstellt nützlich zu sein und davon Zeugnis zu geben, mit wieviel Liebe mir Gott begegnet.

Ob das ausreicht?

Gott sieht dir ins Herz, ER weiß ob du deine Entscheidungen aus Überzeugung triffst oder weil du meinst es für andere tun zu müssen. Sich selbst immer wieder neu zu prüfen heißt auch sich frei zu machen von den Ansprüchen, die die Welt an uns stellt. Denn was auch immer du für Gott tun möchtest, tu es für IHN und nicht für Anerkennung oder weil andere es von dir erwarten.

Freiheit und Demut sind zwei Seiten einer Medaille. Übe dich in Demut und du findest die Freiheit, die dich wirklich befreit.

Du bist wertvoll

Du bist viel zu wertvoll, als dass du dein Leben für ein Schauspiel opfern müsstest. Für Gott bist du wertvoll, auch wenn ER dich zu nichts zwingt, wenn du selbst entscheiden sollst und dich damit so schwer tust, weil du dir nicht sicher bist, ob es die richtige Entscheidung ist. Auch deshalb finde ich es wichtig die Zeit abzuwarten. Jede Entscheidung braucht seine Zeit, wenn es um dein Leben geht; erst recht.

Viele zweifeln, nicht nur an anderen, an dem was ihnen die Eltern, die Lehrer oder Freunde sagen, was sie in den Sozialen Medien lesen oder was das Fernsehen verbreitet. Mitunter ist Zweifel auch angebracht.

Daran, dass du für Gott wertvoll bist, gibt es keinen Zweifel.

1. Petrus 2:4 (GNB)

Kommt zu ihm! Er ist der lebendige Stein, den die Menschen als unbrauchbar weggeworfen haben; aber bei Gott ist er ausgesucht und wertvoll.

Wenn du dich an Jesus hälst, wirst du wie ER - ausgesucht und wertvoll.

Soll das nun heißen, dass alle die sich nicht an Jesus halten nicht ausgesucht und nicht wertvoll sind? Na, nicht so voreilig. Noch ist die Tür offen, noch kann jeder Mensch das Leben wählen. Und Gott ruft die Menschen, jeden. Aber ER zwingt keinen sich für IHN zu entscheiden. Das ist etwas anders als wir das aus unserer Welt kennen. Da kann dir es schon passieren, dass du in eine bestimmte Partei eintreten musst, um einen Job zu bekommen.

Bei Gott ist jeder wertvoll und jeder ausgesucht. Aber die Entscheidung liegt allein bei dir.

Du bist einzigartig

So wie Gott dich geschaffen hat, bist du einzigartig und so wie Gott dich wollte. Deine Freunde stehen vielleicht hinter dir, aber du bist und bleibst einzigartig.

Diese Einzigartigkeit ist einerseits der Grund großer Vielfalt aber andererseits sorgt sie auch für Probleme. Wenn sich jemand eben nicht in die Masse integrieren lässt, weil die Einzigartigkeit als fremd und verstörend wahrgenommen wird. Und scheinbar tun wir uns schwer mit Fremdartigen.

Gott sieht den Menschen, dich und mich, mit einem anderen Blick. Aus seinem Blickwinkel sind wir nicht wie ER, aber für ihn sind wir wertvoll und einzigartig, denn ER hat dich und mich geschaffen ihm zur Freude.

Manchmal, wenn dir ein Mensch durch seine Fremdartigkeit Angst macht, du durch seine Einzigartigkeit beunruhigt bist. Dann hilft es dir daran zu denken, dass Gott ihn so liebt wie er dich liebt. Schaffst du es die Einzigartigkeit als Gottes Geschenk anzuerkennen, so schaffst du eine neue und belebende Vielfalt, die genau Gottes Wesen entspricht. Welchen Sinn sollte auch Uniformität machen, außer dass die Industrie bei den Konfektionsgrößen weniger Aufwand hat? Auch lässt sich eine uniforme Masse viel leichter manipulieren als eine die durch Vielfalt und Individualität geprägte ist, die auch noch ihre Kraft aus den unterschiedlichen ihr gegebenen Gaben schöpfen kann.

Du bist einzigartig und dies ist ein Geschenk Gottes an dich persönlich. Du hast allen Grund stolz darauf zu sein und dieses Geschenk zu achten.

Gott ankert dich in Liebe

Das was uns am Boden hält, was verhindert dass wir abheben und im völligen Höhenflug überschnappen, ist Gottes Liebe die uns wie ein Anker bei IHM hält.

Gott möchte dich auf dem Boden der Tatsachen halten, der Tatsache dass ER dich liebt. Das heißt für uns aber auch sicher zu sein, wir können nicht abgetrieben werden hinaus auf das Meer der Hoffnungslosigkeit, weil Gott uns eine Hoffnung gegeben hat. Gerade wenn draußen der Sturm tobt, finden wir einen sicheren Hafen bei Gott, wo wir ankern könne und geborgen sind. Wir können auftanken und uns ausruhen und bereit machen für die nächste Reise.

So bleibt mir am Ende meiner Predigt nur der eine Rat:

Wenn Gott dir ein Seil zuwirft, dann ergreife es, denn es hängt der Anker seiner Liebe daran, der dich bei ihm hält.

Amen


Segen

Geht in Frieden und glaubt fest,

dass Gott euch bei eurem Namen gerufen hat.

Geht in Frieden und entdeckt,

wie schön es ist, Gottes Liebe weiterzugeben.

Geht in Frieden, denn Gott ist bei euch

mit seinem Trost und mit seiner Liebe.

Der Herr segne dich und mache die Wege hell,

die er dich führt.

Er lasse dich seine Nähe spüren,

wenn du dich ängstigst,

und öffne deine Augen und dein Herz für die Freude

und für die Menschen, die er dir schenkt.

Gott segne dich und behüte dich,

er lasse sein Licht leuchten über dir

und mache dich heil.

Keinen Tag soll es geben, an dem du sagen musst:

Niemand ist da, der mich hält.

Amen

Zusätze
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